Künstler im Fokus: Karina Fu
Die Erste Tänzerin Karina Fu gewann 2021 den ersten Platz in der Frauenkategorie beim Internationalen Wettbewerb für klassischen chinesischen Tanz von New Tang Dynasty Television. Sie wurde jeweils Zweite bei den Wettbewerben 2018 und 2016. Ihre lebhafte Persönlichkeit strahlt auf der Bühne durch anspruchsvolle technische Bewegungen und gefühlvolle Darbietungen, in denen sie ihre Figuren zum Leben erweckt.
In dieser Folge unserer Serie Künstler im Fokus spricht Karina über die unerwarteten Freuden auf Tournee, wie sie ihr Lampenfieber überwindet und warum Durchhaltevermögen für angehende Tänzer so wichtig ist.
Karina Fu
“Erfolg ist eine Geisteshaltung. Wenn man unerschütterlich an seiner Aufgabe festhält, sich bemüht und dabei bescheiden und dankbar bleibt, die Triumphe und Rückschläge, die der Himmel einem schickt, zu schätzen weiß und dabei nicht aus der Ruhe zu bringen ist, dann hat man meiner Meinung nach Erfolg – ob man nun Anerkennung findet oder nicht.”
12 Fragen an Karina
Erzähle uns etwas Kurioses über Dich.
Ich liebe es, mongolische Tänze einzustudieren und aufzuführen. Und ich habe die Mongolei zweimal besucht!
Hast Du Tipps für die Selbstfürsorge, um körperlich in Topform zu bleiben?
Weniger Junkfood essen und mehr schlafen.
Was ist Dein Lieblingshobby oder -zeitvertreib, und warum?
Handarbeiten! Egal welcher Art. Ich fühle mich entspannt, wenn ich das mache, und die Zeit vergeht wirklich schnell.
Was hat Dich dazu bewogen, bei Shen Yun einzusteigen?
Ich dachte, dass es wirklich cool wäre, mit Shen Yun um die Welt zu reisen.
Welches sind Deine Lieblingsorte auf Tournee?
Schwierige Frage! Ich würde sagen, Großbritannien, Kyoto und Taipeh.
Welche drei Dinge nimmst Du immer mit auf Tournee?
Meinen iPod nano, Knieschoner und einen Schal.
Was magst Du am meisten daran, auf der Bühne aufzutreten?
Es gibt viele Dinge, die ich daran mag, auf der Bühne zu stehen. In dem Moment, in dem sich der Vorhang öffnet und ich zu tanzen beginne, habe ich das Gefühl, Teil einer heiligen Mission zu sein: Die göttlich inspirierte, traditionelle chinesische Kultur wiederzubeleben. Es gefällt mir auch, den Ausdruck auf den Gesichtern der Zuschauer in den ersten Reihen zu sehen und zu wissen, dass sie die Aufführung genießen. Und schließlich liebe ich es, Kostüme aus verschiedenen Dynastien zu tragen!
Welche unerwarteten Freuden hast Du auf Tournee erlebt?
Man erlebt und tut Dinge, an die man nie gedacht hätte. Das kann so etwas Großes sein wie mit dem Bus sieben Stunden lang in einem Stau festzusitzen, weil es so stark schneit oder so etwas Kleines wie ein langer Fußmarsch für eine Tasse Bubble Tea in Frankreich.
Erzähle uns von einer Herausforderung, die Dir in Deiner Tanzkarriere begegnet ist. Wie hast Du sie gemeistert?
Es war nicht leicht, einen freien Schrittüberschlag vorwärts zu meistern. Aber ich habe die Technik einfach jeden Tag geübt und sie wurde immer besser.
Hattest du jemals Lampenfieber?
Lampenfieber kann lähmend sein, und es hindert mich daran, mich auf die technischen Bewegungen zu konzentrieren, die die Angst verursachen, selbst wenn es sich um solche handelt, die ich beherrsche. Aber ich habe gelernt, dass es eine ganz andere Welt ist, wenn ich meine Denkweise in eine Haltung des Vergnügens ändere, wenn ich es genieße, aufzutreten oder einfach Spaß zu haben.
Was unterscheidet Deiner Meinung nach den klassischen chinesischen Tanz von anderen Tanzformen?
Eine ganze Menge. Zunächst einmal die Trainingsmethoden, die Ausdruckskraft der Tanzform und die Vielfalt der Tanzbewegungen. Dann die Kraft, die Flexibilität, die Ausdrucksfähigkeit und die schauspielerischen Fähigkeiten, die er erfordert. Und schließlich geht es auch um shen-yun (Haltung) und shen-fa (Form).
Was würdest Du jungen Tänzern raten?
Es gibt die chinesische Redewendung: 謀事在人, 成事在天. Sie besagt, dass ein weiser Mensch sich aktiv anstrengt und die Ergebnisse dem Schicksal überlässt. Es bedeutet wirklich – einfach nur üben. Wann immer ich mich entmutigt oder beunruhigt fühle, denke ich: „Tu es einfach. Tu es einfach.“
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