Musik

Diese Wirkung wird folgendermaßen erzielt: Ein westliches philharmonisches Orchester spielt den Unterbau, während traditionelle chinesische Instrumente die Melodie führen. Der so produzierte Klang ist für das Ohr einzigartig angenehm. Das Ensemble gibt auf einmal sowohl die Pracht eines westlichen Orchesters wieder als auch die ausgeprägte Empfindsamkeit der 5000 Jahre alten chinesischen Zivilisation.

Zu den chinesischen Instrumenten zählen die erhu, dizi, pipa und suona. Alle chinesischen Instrumente werden nach ihrem Baumaterial in acht Kategorien unterteilt: jin (Metall), shi (Stein), tu (Ton/Lehm), ge (Tierhaut), si (Seide), mu (Holz), bao (Kürbis) und zhu (Bambus). Insgesamt sind diese acht Klassen als ba yin oder „acht Klänge“ bekannt. Alle zum Bau dieser Instrumente verwendeten Materialien haben ihren Ursprung in der Natur, die Bedeutung und die Symbolik eines jeden Instruments ist eng an seinen natürlichen Ursprung geknüpft.

Während diese chinesischen Instrumente in ihrem Charakter ganz unterschiedlich sind, produzieren sie im Zusammenspiel wohllautende Klänge, die den Zuhörer möglicherweise überraschen mögen. Tatsächlich sind die Gefühlsregungen, die diese Instrumente vielleicht hervorbringen können, so fein und zart, wie sie auch vielschichtig sind. Mit einer hervorragenden Technik des Spielers und seinem gefühlsgeladenen Ausdruck kann jede menschliche Empfindung beschrieben werden.

Der Fokus der chinesischen Musik beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Menschen. Vielleicht weil die Materialien alle aus der Natur kommen, sind sie bewandert darin, sowohl natürliche als auch himmlische Szenen heraufzubeschwören. Die Dinge, die die chinesische Musik ausdrücken kann, sind wahrlich sowohl erhaben als auch tiefgründig.