Die Shen Yun-Spielzeit 2014 geht zu Ende
UNVERGESSLICHE AUGENBLICKE UND DIE NäCHSTEN TERMINE FüR DIE SHEN YUN-KüNSTLER
Die Shen Yun Performing Arts-Spielzeit 2014 endete am Sonntag mit Auftritten in Wien, Österreich und Jacksonville, Florida.
Nach fünf Monaten Tournee durch fünf Kontinente und 18 Länder sind die Ensemble-Mitglieder von Shen Yun müde und machen sich auf den Heimweg nach New York. Beim Abendessen nach der letzten Show in Wien fragten wir sie: „Was war dein unvergesslichster Augenblick der diesjährigen Tournee?“ Und „Worauf freustst du dich am meisten, wenn du nach Hause kommst?“
Hier sind ihre Antworten:
Erste Tänzerin Yuxuan Liu
Unvergesslicher Augenblick: Als wir nach der letzten Show in Genf die Bühne abbauten. Wir packten alles bis 2 Uhr morgens in Lastwagen, mit dem Genfer See im Mondlicht im Hintergrund.
Worauf wir uns freuen, wenn wir wieder zuhause sind: auf das Erlernen neuer Tänze für die nächste Spielzeit.
Dirigent Milen Nachev
Unvergesslicher Augenblick: als wir eines Abends in Berlin unterwegs waren und die Berliner Philharmoniker Gustav Mahlers Symphonie Nr. 4 G-Dur spielen hörten.
Worauf wir uns freuen, wenn wir wieder zuhause sind: erstens auf Urlaub und zweitens auf unsere Shen Yun-Symphonie-Orchesterkonzert-Tournee.
Erster Tänzer Alvin Song
Unvergesslicher Augenblick: Ein unvergesslicher Augenblick war, als sich manche von uns nach der letzten Vorstellung in Barcelona umzogen, ihr Make-up entfernten und in die Lobby gingen. Ein paar Zuschauer waren noch da und erkannten uns. Man konnte es in ihren Augen lesen, dass sie soooo glücklich waren uns nach der Show zu sehen. Sie fragten, ob wir uns zusammen mit ihnen fotografieren lassen könnten. Als wir „sicherlich“ sagten, sprangen sie drei Meter in die Luft. Ich habe noch nie jemanden so glücklich gesehen. Dann stellten sich immer mehr Menschen für das Foto zu uns. Und ein kleiner Junge, vielleicht 6 Jahre alt, packte mein Bein und umarmte es, als wir das Foto machten. Es war so süß.
Worauf wir uns freuen, wenn wir wieder zuhause sind: auf Entspannung in der Karibik.
Erste Tänzerin Cheryl Lin
Unvergesslicher Augenblick: Ein unvergesslicher Augenblick war unsere Vorstellung auf einer sehr schrägen Bühne in Mailand. Sie war so stark nach unten geneigt, dass wir in den Orchestergraben hätten rollen können. Diese Art von Bühne ist besser für Ballett als für klassischen chinesischen Tanz geeignet. Ich war noch nie zuvor auf einer solchen Bühne und musste schwierige Drehungen und Spagate ausführen, so dass ich zuerst ein wenig Bedenken hatte. Dann sagte ich mir: Stell dir vor die Bühne ist flach und tu es einfach. Und ich tat es; so wie wir alle.
Worauf wir uns freuen, wenn wir wieder zuhause sind: Auf den Beginn einer neuen Spielzeit — neue Herausforderungen und darauf neue Orte zu sehen, neue Dinge zu lernen und neue Dinge zu versuchen.
Sopranistin Seron Guang Ling Chau
Unvergesslicher Augenblick: als ich hörte, wie ein Flüstern durch die Menge ging, als sich der Vorhang öffnete und wir einander zum ersten Mal sahen. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich sagten: „Sie ist so dünn, für eine Sopranistin!“
Worauf wir uns freuen, wenn wir wieder zuhause sind: im eigenen Bett zu schlafen.
Erster Tänzer Ben Chen
Unvergesslicher Augenblick: Heute, der letzte Tag der Tournee! Wir haben sie gerade beendet und vor allem während der letzten Show habe ich jeden Moment auf der Bühne und jeden Tanz, der zum letzten Mal aufgeführt wurde, wirklich geschätzt. Nächstes Jahr wird die Show völlig anders sein und diese Stücke werden nie wieder auf der Bühne gezeigt; daher habe ich das alles heute sehr geschätzt.
Ein weiteres Ereignis ist der Tanz „Standhafter Lotus“, wenn die Buddhas aus der Projektion runter auf die Bühne kommen. Ich kann die erste Reihe des Publikums sehen, wenn alle in fast perfektem Einklang die Hände heben, um sich eine Träne abzuwischen. Ich sehe das in jeder Show.
Oh, da war ja noch etwas; es waren einfach sehr viele Leute in Mailand. Nach der Vorstellung ging ich in die Lobby zu meiner Mutter, die sich die Show auch angesehen hatte. Ich versuchte sehr unauffällig zu sein, zog meine Straßenkleidung an und stand in einer ruhigen Ecke der Lobby. Doch einige Menschen entdeckten mich und eine ältere Italienerin kam auf mich zu. Sie sprach mich auf Italienisch an, nahm meine Hand und schüttelte sie mit beiden Händen. Sie wollte sie nicht mehr loslassen, sondern sah mir direkt in die Augen und sprach weiter Italienisch. Alles, was ich verstehen konnte, war „Bellissimo! Bellissimo!”
Und da fällt mir noch ein letzter Moment ein: Nach sechs Jahren auf Tournee mit Shen Yun schloss ich mich in diesem Jahr zum ersten Mal dem Ensemble an, das in England auftrat, dem Land, das ich mein Zuhause nenne.
Worauf wir uns freuen, wenn wir wieder zuhause sind: Darauf Tänzer und Tänzerinnen anderer Ensembles zu treffen. Wir werden gemeinsam eine RIESIGE Party veranstalten!
Erste Tänzerin Nancy Wang
Unvergesslicher Augenblick: als sich eine unserer Tänzerinnen, Yuwen Lin, beim Aussteigen aus dem Bus den Knöchel verdrehte und wir nicht wussten, ob sie am nächsten Tag tanzen konnte. Aber den ganzen Tag vor der Aufführung konzentrierte sie sich wirklich nur darauf, in aller Ruhe das Notwendige zu tun, um darüber hinwegzukommen. Als die Show anfing, war sie so hervorragend wie immer.
Worauf wir uns freuen, wenn wir wieder zuhause sind: in ein richtiges Tanzstudio gehen zu können — wann immer ich will!
Flötistin Chia-Jung Lee
Unvergesslicher Augenblick: in Prag, als wir an einem Tag zwei Aufführungen hatten und auch die Bühne auf- und abbauen mussten. Die ersten Menschen kamen um 1:00 Uhr morgens ins Theater, um die Bühne vorzubereiten und die anderen in den frühen Morgenstunden. Wir hatten direkt nach dem Frühstück einen Soundcheck, dann eine Show um 2:00 Uhr nachmittags, eine weitere um 7:00 abends und mussten dann bis spät in die Nacht wieder alles verpacken. Als ich zum ersten Mal von diesem Zeitplan hörte, dachte ich: „Können wir es schaffen?“ Aber wir schafften es und die Vorstellungen liefen wirklich gut. Ich war ziemlich angetan, wie gut alle zusammen arbeiteten und wie sehr die Chemie zwischen uns stimmte, so dass wir ruhig blieben und uns gegenseitig unterstützten. Niemand beschwerte sich über Müdigkeit. Es war der außergewöhnlichste Tag.
Worauf wir uns freuen, wenn wir wieder zuhause sind: wieder auf dem Berg in unserem Campus zu sein. Es ist so still da, wie eine andere Welt. Ich empfinde diesen Ort wirklich als meine Heimat.